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Großherzog besucht Bio-Gärtnerei

Ende Juni besuchte S.K.H. Großherzog Henri den Anfang des Jahres neu aufgestellten Gärtnereibetrieb „BIO-Gaart Altréier S.à r.l. “ in Altrier und besichtigte neben den Anbauflächen im Freigelände auch die Gewächshäuser.

Mit von der Partie waren Landwirtschaftsminister Romain Schneider, Camille Kohn (Bürgermeister von Bech) und die Besitzer des Geländes Maggy und Carlo Demuth sowie Aender Schanck als Vertreter der OIKOPOLIS-Gruppe. Deren Finanzierungsgesellschaft OIKOPOLIS Participations SA hilft durch ihre Beteiligung, die Bio-Gärtnerei zu betreiben.

Neben Gastgeber Willy Noesen – Gärtner und Geschäftsführer der im Januar gegründeten BIO-Gaart-Gesellschaft – war auch Jeff Weydert vom nahegelegenen Fromberger Haff präsent. Er hat die direkt hinter dem benachbarten NATURATA-Bio-Hofladen liegenden Gewächshäuser gepachtet. Während im Freiland vor allem Bio-Salat, aber auch Bio-Radieschen, -Kohlrabi und -Brokkoli angebaut werden, gedeihen in den vier beheizbaren Gewächshäusern verschiedene Sorten Bio-Tomaten. Beim Rundgang wurde den Besuchern klar: beide Produzenten beschäftigen dieselben Themen…

Nachwuchsmangel und Saisonarbeit

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Sowohl im Freilandanbau wie auch bei der Kultivation im Gewächshaus macht sich die typische Flächen- und Saisonproblematik des Bio-Gemüsebaus bemerkbar. Mit hohem Aufwand werden hier vergleichsweise kleine Flächen bewirtschaftet und innerhalb eines schmalen Zeitfensters abgeerntet. Die saisonal stark steigende Arbeitslast erschwert das Anwerben von Nachwuchskräften. Dessen war sich auch das Staatsoberhaupt bewusst, weshalb der Großherzog ausdrücklich nach den Arbeitskonditionen der Erntehelfer fragte. Mit den beiden Hilfskräften vor Ort ergab sich dann während des Rundgangs auch ein angeregtes Gespräch.

Klimawandel und Energiehaushalt

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Sowohl Großherzog Henri als auch Minister Schneider nutzten während der Besichtigung gerne die Gelegenheit, nach Vorgaben der Betreiber selbst ein Sträußchen Radieschen zu binden und natürlich dabei auch von dem beliebten Frühjahrsgemüse zu kosten. Genascht wurde auch im Gewächshaus, denn hier hält Jeff Weydert darauf, im Sinne der Biodiversität eine größere Sortenvielfalt von Tomaten anzubauen.

Aus dem Hinweis, hierzulande müssten Gewächshäuser leider beheizt werden, ergab sich ein intensives Gespräch über die Energieversorgung der Bio-Gärtnerei. Auch hier zeigte sich das Staatsoberhaupt sehr interessiert. Da Willy Noesen auf die Folgen des Klimawandels – phasenweise Trockenheit mit alternierenden Starkregen – hinwies, wurden auch die Regenwasserauffangbehälter besichtigt. Das Gros des betrieblichen Energieverbrauchs wird überwiegend aus einer Solaranlage gespeist, die eine Hackschnitzelanlage ergänzt.

Absatzmarkt und Zukunftsfragen

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Neben Klimawandel und Fragen der energetischen Nachhaltigkeit, Nachwuchssorgen und sozialer Verantwortung für Saisonarbeitskräfte spielt aber auch die finanzielle Situation eine wichtige Rolle im Bio-Gartenbau. So lange die aus dem Landwirtschaftsministerium zugewiesenen Subventionen flächengebunden sind, können arbeitsintensive Kleinbetriebe wie der BIO-Gaart op der Schanz leider nur mit geringer Unterstützung aus öffentlicher Hand rechnen. Umso wichtiger ist Hilfe bei der Vermarktung der Produkte. Hier kommt erneut die OIKOPOLIS-Gruppe ins Spiel, diesmal mit ihren Tochterfirmen NATURATA und BIOGROS, denn ein Teil der „op der Schanz“ geernteten Feldfrüchte wird direkt im benachbarten NATURATA Bio-Hofladen verkauft. Die restliche Produktion vermarktet der Großhändler BIOGROS landesweit.

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Betriebsdaten und OIKOPOLIS-Beteiligung

Die BIO-Gaart Altréier S.à r.l. wurde Anfang 2021 als Nachfolgebetrieb der vormals dort wirtschaftenden „BIO-Gäertnerei op der Schanz, Altréier Sà r.l.“ – seinerzeit angeregt von Maggy und Carlo Demuth – gegründet. Als Gesellschafter des neuen Betriebs ergänzen sich die OIKOPOLIS Participations SA als Mehrheitseignerin, die mit 90% der Firmenanteile auch das Gros der betrieblichen Investments stemmt, und Geschäftsführer Willy Noesen. Er hält die verbleibenden 10% der Anteile und zeichnet verantwortlich für den operativen Betrieb der BIO-Gaart S.àr.l., die mit knapp 12 Hektar ausreichend Platz für den Freilandanbau verschiedener Bio-Gemüse bietet. Hinzu kommen vier beheizbare Gewächshäuser. Hier werden derzeit ausschließlich diverse Sorten Bio-Tomaten angebaut.